Erweiterung der Zielgruppen

Mehr als 75 % der Freiwilligendienstleistenden im Sport haben das Abitur als höchsten Bildungsabschluss. Damit die Einsatzstellen in Niedersachsen wie gewohnt auf die Unterstützung von FWDlern zurückgreifen können, sollen potenzielle Zielgruppen gezielt angesprochen und für den FWD im Sport gewonnen werden:

Haupt- und Realschüler*innen

Der FWD im Sport steht allen Personen ab 16 Jahren offen, die die Vollzeitschulpflicht absolviert haben. Haupt- und Realschüler*innen können den FWD im Sport als Bildungs- und Orientierungsjahr nutzen, um sich persönlich und beruflich zu orientieren und so die für sie richtige Wahl des Ausbildungsplatzes zu treffen.

Unser bestehendes Seminarkonzept entwickeln wir dahingehend weiter, dass für die Zielgruppe praxisnahe Seminare angeboten werden. Diese werden sich inhaltlich mit dem Thema Beruf und Berufswahl beschäftigen. In den Seminaren werden darüber hinaus soziale Kompetenzen vertieft und weiterentwickelt, die für eine spätere Ausbildung vonnöten sind.

Aufgrund des Alters der Teilnehmer*innen (16-18 Jahre) kommen auf die Einsatzstellen im pädagogischen Bereich z.T. neue Herausforderungen zu. Jüngere FWDler*innen konnten weniger Erfahrungen mit ehrenamtlichen Tätigkeiten sammeln. Daher sollte die Einarbeitungsphase durch Mentoren und auch Einsatzstellenanleiter an dem Erfahrungsstand des Freiwilligen orientiert sein.

Absolventen*innen der Berufsbildenden Schulen

In den letzten Jahren ist der Anteil der FWDler*innen, die einen Abschluss an Berufsbildenden Schulen gemacht haben, deutlich gestiegen. Diesen erfreulichen Trend möchten wir im Hinblick auf 20/21 weiter stärken.

Durch die Anerkennung von Berufsbildenden Schulen werden neue Einsatzstellen geschaffen, die neben dem Einsatz von Freiwilligen zugleich als Multiplikatoren agieren und den Bekanntheitsgrad des FWD im Sport erhöhen.
Gemeinsam mit den BBSen können Schul-Projekte aufgebaut werden, die eine Verbindung zum FWD im Sport schaffen:

  • Praktika in Einsatzstellen, um FW und Einsatzstellen zusammen zu bringen
  • Ehrenamts-AG, um Vereinsstrukturen zu verdeutlichen und ehrenamtliches Engagement näher zu bringen

Absolventen*innen der Gesamtschulen

Gesamtschulen begleiten Schüler*innen bis zum Abitur und sind von der Umstellung von G8 auf G9 nicht betroffen. Daher sind Gesamtschulen eine besonders wichtige Komponente im Gesamtkonzept für den Freiwilligenjahrgang 20/21 und treten idealerweise auch als Multiplikatoren für den FWD im Sport auf. Hierfür werden die Gesamtschulen Werbematerialien über den ASC Göttingen erhalten.

Ehemalige Studierende

Für die Einsatzstellen im Sport können ehemalige Studierende durch ihre Erfahrungen aus dem Studium eine gewinnbringende Zielgruppe sein. Bachelor- und Master-Absolventen*innen, die z.B. auf Lehramt studiert haben und die Wartezeit bis zum Referendariatsplatz sinnstiftend überbrücken möchten, sind ebenso potenzielle Freiwillige wie Studienabbrecher*innen, die auf der Suche nach einer neuen Richtung sind. Auch hier werden Seminare angeboten, die der Zielgruppe angepasst sind.

BFD Ü27

Mit dem Bundesfreiwilligendienst für über 27-jährige haben Einsatzstellen die Möglichkeit, ältere Freiwillige einzusetzen. Mit ihrer Lebens- und Berufserfahrung bringen die Teilnehmer*innen ganz neue Impulse in die Vereinsarbeit oder den Schulalltag ein.

Ein Einsatz ist in Vollzeit, aber auch in Teilzeit ab 21 Stunden möglich. Vor allem für Rentner*innen und Pensionäre, ALG 2-Empfänger*innen und Personen, die sich beruflich neu orientieren möchten, ist der BFD Ü27 geeignet.

Über die Vereinsstrukturen können potenzielle Freiwillige (z.B. Übungsleiter*innen, Eltern von Mitgliedern) gefunden werden. Post-, Postbank-, Telekom- und Bundespostbeamte*innen können seit Sommer 2018 mit 55 Jahren in Ruhestand gehen, wenn sie „sich bereiterklären, mindestens zwölf Monate BFD oder eine vergleichbare ehrenamtliche Tätigkeit zu leisten“ (Quelle: https://www.bundestag.de/presse/hib/2017_04/-/504424).

Eine Einsatzstelle kann statt eines/r jüngeren Freiwilligen z.B. zwei Ü27 Freiwillige in Teilzeit einsetzen.

Mehr über den BFD Ü27 erfahren

Eine Begrenzung der Plätze für Ü27 Freiwillige ist nicht vorgesehen. Wir streben zwei Seminargruppen á 20 Teilnehmer an und bieten ein entsprechend vielfältiges und individuelles Seminarkonzept.

Leistungs- / Spitzensportler*innen

Junge Sportler*innen aus ganz Deutschland, die an der Schwelle zum Profisport stehen, können einen BFD Spitzensport in Niedersachsen absolvieren und von den Trainings- und Wettkampfgegebenheiten vor Ort profitieren.

Als Einsatzstellen kommen Sportvereine mit Bundesliga- und Regionalligamannschaften in den verschiedensten Sportarten in Frage, die jungen Sportlern*innen die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung sowie eine sinnstiftende Tätigkeit im Rahmen des BFD Spitzensport bieten möchten. Aber auch Fachverbände können einen BFD Spitzensport anbieten und die Freiwilligen in einem Verein vor Ort trainieren lassen.

Ein Einsatz von internationalen Leistungs- bzw. Spitzensportlern ist ebenfalls möglich.

Mehr über den Freiwilligendienst als Spitzensportler*in erfahren

Unsere Partner

FÖJ im Sport
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
ASC
Sportjugend Niedersachsen
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